Ob dir das Programmieren lernen leicht oder schwer fällt, hängt von ein paar Faktoren ab: wenn bei dir das nötige Interesse und die Neugierde vorhanden ist, ist das Erlernen einer Programmiersprache und in weiterer Folge das Programmieren auf jeden Fall eine zu bewältigende Aufgabe. Hast du die Fähigkeit analytisch zu denken, wirst du dich leichter tun, als jemand, der mit analytischem Denken nicht so viel am Hut hat.
Doch Programmieren ist mehr als nur eine Programmiersprache zu beherrschen. Weil man soeben das Schreiben gelernt hat, ist man auch nicht gleich ein Schriftsteller. So ist es auch beim Programmieren, nur weil man soeben das Programmieren erlernt hat, kann man auch nicht gleich eine Software entwickeln
Programmieren erfordert viel Übung und Praxis, sprich, nur wer viel programmiert, wird darin auch ein Meister seines Faches. Skills wie logisches Denken und gute Mathe-Kenntnisse - zumindest die Grundkenntnisse - schaden auf jeden Fall nicht beim Programmieren. Weiters ist es von Vorteil, wenn man sich die teils komplexen Abläufe eines Computerprogramms bildlich vorstellen kann.
Dir wird das Programmieren lernen leicht fallen, wenn du eine Vorliebe für Mathe bzw. Zahlen und logische Abläufe hast. Wer allerdings bei Gleichungen, Bruchrechnungen und bei all diesen Aufgaben zu kämpfen hat, wo eben Variablen im Spiel sind, wird dem Programmieren nicht viel abgewinnen können und wird sich in weitere Folge eher schwer beim Programmieren tun.
Aber: man muss kein Mathe-Genie sein um ein guter Programmierer zu werden. Schadet zwar nicht, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Programmieren heißt nämlich nicht, dass man ständig am Differenzieren ist oder laufend Integrale lösen muss. Man muss auch nicht alle Formeln der Wahrscheinlichkeit beherrschen. Es reicht durchaus, wenn man zumindest weiß, was es in der Mathematik alles so an Formeln und an Lösungsansätzen gibt, die man eventuell brauchen könnte.
Doch in den allermeisten Fällen sitzt man nicht mit einem Mathe Buch am PC und programmiert die Software. Viel eher durchforstet man das Internet nach bewährten Lösungsansätzen, sucht in Bibliotheken nach fertigen Frameworks etc. In der Softwareentwicklung ist es vor allem wichtig, sich mit der jeweiligen Programmiersprache auseinanderzusetzen um das Optimum aus der Sprache herauszuholen. Weiters ist es wichtig, sich mit Design Patterns zu beschäftigen und Bücher zur Modellierung von Software zu lesen.
Wichtiger als Mathefähigkeiten sind das Erlernen der Skills um eine saubere Architektur zu entwerfen, um duplizierten Code zu vermeiden (Wiederverwendbarkeit). Schlagwörter wie Encapsulation, OOP, Wartbarkeit, clean code und vieles mehr sind viel wichtiger als eine Mathe Koryphäe zu sein.
Fazit
Zugegebenermaßen kann das Programmieren hin und wieder auch sehr stressig sein, wenn zB ein Feature bzw. ein Projekt ehestmöglich fertig sein muss, man aber mit dem Programm noch zu kämpfen hat, weil es nicht auf Anhieb so funktioniert, wie es soll. Oder noch stressiger können Situationen sein, wenn es darum geht Bugs zu beheben, die bereits in Produktion sind oder beim Kunden ausgeliefert sind und man diese schnellstmöglich beheben muss. Eine nicht immer leichte Aufgabe. Denn der Bug muss zuerst reproduziert werden und im Anschluß so gefixt werden, dass das ursprüngliche Problem behoben ist, ohne neue Fehler im Code eingebaut zu haben.
Doch neben diesen Schattenseiten überwiegen doch eher die Sonnenseiten im Beruf eines Software Entwicklers. Wenn man seine Features implementiert hat und das Programm genau das macht, so wie es spezifiziert wurde und auch der Code beim Code Review abgesegnet wurde, überwiegt allemal die Freude.
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